volunteers

Auf unserem Blog geht es bunt zu: Hier berichten wir über News aus der Welt von Colored Glasses und über Themen, die uns bewegen. Ob Erfolge, die es zu feiern gilt, Einblicke in interessante Seminare und Veranstaltungen wie unser Sommerfest oder aber Beiträge zu für CG relevanten Inhalten wie Rassismus oder Cybermobbing – all das und mehr hat seinen Platz hier. Das klingt spannend? Zur Betreuung des Blogs – unkompliziert von deinem Sofa aus 😉 – suchen wir ab sofort dich!

Was wären deine Aufgaben?

  • Gestaltung von Beiträgen auf unserem Blog mit wordpress (wir zeigen dir, wie das funktioniert! 🙂)
  • Korrekturlesen von Texten
  • Verfassen eigener Texte (Umfang je nach Möglichkeiten)
  • Abstimmung mit dem Rest des Marketing-Teams (z.B. mit unserem Instagram-Team) und gemeinsame Entwicklung von Ideen für Inhalte

Warum solltest du in unser Team kommen?

  • ⁠Du kannst dich kreativ ausleben: Sei es bei der Gestaltung der Beiträge oder beim Schreiben von Texten – wir sind immer offen für neue Ideen!
  • Du kannst dir nach Lust und Möglichkeiten flexibel einteilen, wann du wie viel Zeit in deine Aufgaben steckst.
  • Du bist Teil eines tollen Marketing-Teams, das zusammenarbeitet und so über verschiedene Plattformen hinweg (Webseite, Blog, Instagram, Facebook) für einen guten öffentlichen Auftritt von Colored Glasses sorgt.
  • Du leistest einen aktiven Beitrag für eine tolerantere Zivilgesellschaft.

Was solltest du mitbringen?

  • Du hast Spaß an Kommunikation sowie Freude und Geschick im Umgang mit Sprache und Texten.
  • Du hast Lust, Botschafter*in für Colored Glasses, für Toleranz und Vielfaltsliebe in unserer Gesellschaft zu sein.
  • Vorkenntnisse sind nicht erforderlich!

Wir haben dein Interesse geweckt oder du hast Fragen? Melde dich bei Bianca (bianca.ottenberg@yfu-deutschland.de) 🙂

Wir freuen uns auf dich! 

Alphabet

Was bewegt uns? Wofür stehen wir? Welche Themen treiben uns an? Wir nehmen euch mit durch unser Colored-Glasses-Alphabet, durch das ihr uns im letzten Jahr auch auf unserem Instagram-Account begleiten konntet.

A wie Antisemitismus: Wir stehen ein gegen Antisemitismus! Die International Holocaust Remembrance Alliance definiert Antisemitismus als „eine bestimmte Wahrnehmung von Juden, die sich als Hass gegenüber Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort und Tat gegen jüdische oder nicht-jüdische Einzelpersonen und/ oder deren Eigentum, sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen.“ Leider steigt die Anzahl antisemitischer Straftaten seit Jahren – für uns ein Grund mehr, sich weiterhin dagegen einzusetzen!

B wie Brillen: Bunte Brillen – das bedeutet unserer Name. Alle Menschen haben eine unsichtbare Brille auf. Die Farbe der Gläser ist durch ihre Perspektiven, Erfahrungen und Werte bestimmt. Wir bei Colored Glasses versuchen, in unseren Workshops einen neuen Blickwinkel einzunehemen, sodass wir am Ende mit noch bunteren Brillengläsern nach Hause gehen.

C wie Critical Whiteness: „Critical Whiteness“, die „kritische Weißseinsforschung“, versteht Rassismus als gesellschaftliche Struktur und beschreibt „Weißsein“ als häufig unerkanntes Privileg. Es beschreibt einen wissenschaftlichen sowie einen politischen Ansatz, der das Ziel verfolgt, die Figur des Weißen seiner zentralen, normstiftenden Position entheben und zu fragen: Inwiefern stellt Weißsein als unsichtbarer Maßstab das Nicht-Weiße als Abweichung und minderwertige Abstufung dar? (Quellen: Tagesspiegel, Deutschlandfunk)

D wie Diskriminierung: Eine Diskriminierung im rechtlichen Sinne ist jede ungerechtfertigte Ungleichbehandlung aufgrund von „Rasse“, ethnischer Herkunft, Geschlecht, Religion, Weltanschauung, Behinderung, Alter oder sexueller Orientierung.⁠ (Quelle: Die Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration)

E wie Eurozentrismus: Eurozentrismus geht – wie der Name schon vermuten lässt – von Europa als Norm aus. Damit legt es die kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Systeme aller neoeuropäischen Staaten als Maßstab fest, der nicht hinterfragt wird. „Neoeuropäische“ Staaten umfassen nicht nur das geografische Europa, sondern schließen auch Nordamerika, Südafrika und Australien ein. Uns bei Colored Glasses ist es wichtig, dafür zu sensibilisieren, dass sich diese Perspektive zwar einerseits auf die Farbe unserer Brillengläser auswirkt (siehe Buchstabe „B“), aber wir unbedingt weitere Farben ergänzen möchten und müssen, um unreflektiertem Eurozentrismus entgegenzuwirken und einander mit bunteren Brillen begegnen zu können. (Quelle: Spektrum; Mehr interessante Informationen hier.)

F wie Flucht: „Flucht ist das Ausweichen vor einer lebensbedrohenden Zwangslage aufgrund von Gewalt.“ (Bundeszentrale für politische Bildung, 2017) Bedauerlicherweise betrifft uns dieses Thema derzeit unmittelbar durch den Krieg in der Ukraine, der viele Menschen dazu zwingt, ihre Heimat zu verlassen. Das gesamte Statement von Colored Glasses hierzu findet ihr hier auf unserem Blog). Doch unabhängig davon meldete der UN-Hochkommissar bereits Mitte letzten Jahres, dass weltweit noch nie mehr Menschen auf der Flucht waren. Umso wichtiger ist die Förderung einer vielfaltsbewussten und diskriminierungssensiblen Welt – einerseits, um Fluchtursachen zu bekämpfen; andererseits, um aus ihren Heimatländern vertriebene Menschen in der Gesellschaft aufzunehmen und zu intergrieren. (Quellen: Bundeszentrale für politische Bildung, Tagesschau)

G wie Gleichberechtigung: Menschen sind nicht gleich, aber gleichwertig! Wir bei Colored Glasses setzen uns für eine vielfaltsbewusste und bunte Welt ein, in der keineswegs erwartet wird, einer bestimmten Norm zu entsprechen. Dennoch sollten für alle – ganz egal, wie unterschiedlich wir auch sind und sein sollten können – die gleichen Rechte gelten! Dieses Menschrecht ist ein wichtiger Grundsatz jeder demokratischen Gesellschaft, dessen uneingeschränkte Umsetzung uns am Herzen liegt.

H wie Hass: „Verbrechen, die durch Intoleranz gegen bestimmte Gruppen in der Gesellschaft motiviert sind, werden als „hate crimes“ (siehe auch Hasskriminalität bzw. vorurteilsbedingte Straftaten) beschrieben. Solche Verbrechen haben das Potential, Gesellschaften zu spalten sowie Zyklen von Gewalt und Gegengewalt auszulösen.“ (OSZE – Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte, 2011). Es ist essentiell, sich bewusst zu machen, dass „hate crimes nicht in einem Vakuum begangen [werden]; sie sind eine gewalttätige Manifestierung von Vorurteilen.“ (ebd.) Ein Grund mehr, sich aktiv gegen Vorteile und Diskreminierung einzusetzen!

I wie interkulterelle Kommunikation: Von interkultureller Kommunikation spricht man, wenn zwei oder mehr Personen verbal oder nonverbal interagieren, die unterschiedlichen Kulturen angehören, was in unserer globalisierten Gesellschaft häufig der Fall ist. „Viele Menschen, die sich als international erfahren, offen und flexibel einschätzen, glauben, jederzeit [effektiv und angemessen mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen kommunizieren zu können], erleben aber in den tatsächlichen interkulturellen Begegnungssituationen, dass dies viel schwieriger ist, als erwartet.“ (Quelle: LMU München) Aus diesem Grund ist es wichtig, sich für kulturelle Unterschiede zu sensibilisieren, um langfristig tatsächlich besser interkulturell zu kommunizieren.

J wie Jugendarbeit: Colored Glasses ist ein Angebot von jungen Leuten für junge Leute, das sich für mehr Toleranz und ein friedliches Zusammenleben im Alltag einsetzt. Mit unseren Workshops wollen wir insbesondere junge Mitmenschen dazu bewegen, sich aktiv mit den Werten unserer Gesellschaft zu beschäftigen und den Wunsch wecken, die Welt aktiv mitzugestalten.

K wie Kultur: Unsere Welt ist kunterbunt: Wir begegnen in unserem Leben vielen verschiedenen Menschen. Menschen, die anders aussehen, die eine andere Sprache sprechen, die an andere Dinge glauben. All diese Dinge sind Teil ihrer jeweiligen „Kultur“. „Kulturen können sich in vielerlei Hinsicht unterscheiden: Von den Traditionen und Bräuchen, von der Denkweise über die Musik bis hin zu regionalen Spezialitäten der Küche – was Menschen innerhalb einer Gruppe verbindet, kann sie von anderen Gruppen abgrenzen.“ (Quelle: Demkoratiewebstatt) Wir wollen allen Teilnehmenden der Workshops und uns selber dabei helfen, die Unterschiede zu verstehen, zu wertschätzen und einen vorurteilsfreien Umgang zu üben.

L wie LGBTQIA+: Wir sprechen uns gegen jegliche Form von Diskriminierung (siehe Buchstabe D) und für Vielfalt und Toleranz aus! „LGBTQIA+“ ist eine Abkürzung der Wörter Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual/Transgender, Queer, Intersexual und Asexual und wir wollen es zelebrieren, in einer bunten Welt zu leben und zu lieben! (Quellen: Spiegel, ZDF)

M wie Mobbing/Cybermobbing: „Der Begriff Mobbing stammt aus dem Englischen und bedeutet anpöbeln/fertigmachen. In der Wissenschaft wird Mobbing als systematischer und wiederholter Angriff auf die psychische oder physische Integrität verstanden, mit dem Ziel, den Betroffenen auszugrenzen und zu isolieren.“ (www.schulische-gewaltpraevention.de) „Auch Kommunikationsplattformen wie WhatsApp, Instagram, Snapchat etc. werden heutzutage immer häufiger nicht nur zum sozialen Austausch mit Freund*innen genutzt, sondern auch zur Demütigung eingesetzt.“ (www.zeichen-gegen-mobbing.de) Solche Angriffe, die umso stärker in die Privatsphäre der Betroffenen eingreifen, werden Cybermobbing genannt. Wir wollen ein Zeichen gegen jegliche Form von Ausgrenzung von Individuen und Gruppen setzen und hoffen, durch unseren Einsatz für Vielfalt, Toleranz und Perspektivenwechsel ebenso aktiv Mobbing entgegenzuwirken!

N wie non-formale Bildung: Auch wenn wir „Lernen“ oftmals mit „Schule“ (formale Bildung) verbinden, findet tatsächlich ein Großteil des Lernens außerschulisch oder auch non-formal statt, z.B. in Vereinen, Bildungs- und Jugendzentren oder im Freundes- und Familienkreis. Dadurch kann das Lernen viel flexibler gestaltet werden – unterschiedliche Lernorte, -methoden und -themen, die über den klassischen Rahmenlehrplan hinausgehen, ermöglichen vielfältige neue Erfahrungen! Das mit den Workshopteilnehmenden zusammen zu erleben, macht unseren Workshopleiter:innen jedes Mal viel Freude. Quelle: BNE)

O wie Online-Workshops: Seit Corona beschäftigt es uns sehr, wie wir so schnell wie möglich weiter junge Menschen erreichen können, auch ohne, dass wir persönlich präsent sind. Nicht nur, um auf pandemiebedingte Einschränkungen vorbereitet zu sein: Online Workshops sind eine riesige Chance für Colored Glasses, um 1. auch endlegende Gegenden zu erreichen und 2. zukünftig kleinere Gruppen oder Einzelpersonen die Teilnahme an regional übergreifenden Workshops zu ermöglichen. (Mehr Infos hier.)

P wie Peer-to-Peer: Unsere Workshops sind von Schüler:innen für Schüler:innen – wir verfolgen also einen sogenannten Peer-to-Peer-Ansatz. Von dieser Bildung „auf Augenhöhe“ erhoffen wir uns, in kurzer Zeit eine Verbindung zu den Teilnehmenden aufbauen zu können, um in den Workshops umso mehr Spaß (am gemeinsamen Lernen) zu haben!

Q wie Queerfeindlichkeit: Queerfeindlichkeit richet sich gegen alle sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten, die nicht der heteronormativen oder cis-geschlechtlichen Norm entsprechen. Das lehnen wir – wie auch alle anderen Formen von Diskriminierung (siehe Buchstabe D) – entschieden ab! Stattdessen wollen wir es zelebrieren, in einer bunten Welt zu leben! Leider nimmt „der Druck durch homo- und transfeindliche Gruppierungen zu und queere Menschen seien oft Opfer von Hass und Gewalt“, weshalb es umso wichtiger ist, ein Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung zu setzen (siehe Buchstabe L)! (Quellen: Spiegel, Vielfalt.Mediathek)

R wie Rassismus: „Rassismus ist eine Art von Diskriminierung. Durch Rassismus werden Menschen zum Beispiel wegen ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe, ihrer Haare, ihres Namens oder ihrer Sprache diskriminiert, ausgegrenzt und abgewertet.“ (Bundeszentrale für politische Bildung) Alltäglich machen Menschen rassistische Erfahrungen: von subtiler Diskriminierung im Alltag bis hin zu rassistisch motivierten Gewalttaten. Was jede:r Einzelne von uns tun kann und sollte, ist sich selbst zu hinterfragen – denn kaum jemand ist frei von Vorurteilen. Sich mit diesen auseinanderzusetzen, ist ein zentrales Ziel der Colored Glasses Workshops!

S wie Stereotype: Stereotype sind – wie auch Vorurteile – „geistige Schubladen“, mithilfe derer wir die Komplexität unserer Umwelt vereinfachen. Wir müssen uns jedoch bewusst sein, dass diese Art der Verallgemeinerung große Gefahren birgt und unter anderem eine wichtige Basis für Rassismus darstellt, indem wir Personen auf einzelne Merkmale wie ihre Hautfarbe reduzieren. Umso wichtiger ist es, sich für den Einfluss von Stereotypen auf das eigene Denken und Handeln zu sensibilisieren – z.B. im Rahmen eines Colored-Glasses-Workshops. (Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung)

T wie Toleranz: Ziel einer aktiven Auseinandersetzung mit Stereotypen, Vorturteilen und unterschiedlichen Selbstkonzepten im Rahmen von Colored Glasses Workshops ist die Förderung eines interkulturellen Verständnisses und stärkerer Toleranz, indem anderen Lebens- und Sichtweisen mit Respekt begegnet wird. Nur so können wir die Vielfalt unserer Gesellschaft erhalten und ein friedliches Miteinander unterstützen.

U wie Utopie: Utopie bezeichnet „auf die Zukunft gerichtete politische und soziale Vorstellungen, die Wunschbilder einer idealen Ordnung oder fortschrittlichen menschlichen Gemeinschaft zeichnen“ (Bundeszentrale für politische Bildung). Häufig werden utopische Ideen als Träumerei abgetan, als nicht realisitisch oder umsetzbar. Doch uns sollte bewusst sein, dass sie für gesellschaftlichen Fortschritt zentral sind. In einer Welt und Zeit, die von Krisen geprägt ist, muss utopisches Denken nicht nur erlaubt, sondern auch gefördert werden, um Veränderungen zu ermöglichen. Unsere Utopie besteht dabei in erster Linie in dem Wunsch eines gleichberechtigten, diskriminierungsfreien Miteinanders aller Menschen und dafür setzen wir uns ein.

V wie Vorurteile: „Vorurteile sind stabile negative Einstellungen gegenüber einer anderen Gruppe bzw. einem Individuum, weil es zu dieser Gruppe gerechnet wird.“ (Bundeszentrale für politische Bildung) Wir neigen zu derartigen Verallgemeinerungen, um schneller Situationen einschätzen zu können und uns in unseren komplexen Welt einen Überblick zu verschaffen. Wenn wir uns allerdings 1) unserer Vorurteile nicht bewusst sind und diese 2) unser Handeln bestimmen, ist das gefährlich, denn das bildet die Basis für Diskriminierung! Umso wichtiger ist es, sich für den Einfluss von Vorturteilen auf das eigene Denken und Handeln zu sensibilisieren – z.B. im Rahmen eines Colored-Glasses-Workshops.

W wie Wertschätzung: „Wertschätzung bedeutet An­er­kennung, Achtung und Wür­di­gung ei­nes Men­schen in des­sen in­dividuel­ler Eigen­art. Wertschätzung drückt sich in Re­spekt gegenü­ber ei­nem Men­schen aus.“ (Selfapy) Daher ist es uns in unseren Workshops wichtig, einen wertschätzenden Umgang miteinander zu fördern. Sowohl auf individueller Ebene als auch auf gesellschaftlicher Ebene wollen wir so einen konstruktiven Umgang mit Meinungsverschiedenheiten, den Abbau von Vorurteilen sowie die Bereitschaft zur Kommunikation auf Augenhöhe unterstützen.

X wie Xenophobie: „Im politischen Bereich wird Xenophobie heute häufig als „Fremdenfeindlichkeit“ übersetzt, wobei damit vor allem ablehnende Einstellungen gegenüber Ausländern und Menschen mit Migrationshintergrund gemeint sind. In diesem Sinn wird Fremdenfeindlichkeit als fester Bestandteil von nationalistischen, rechtsextremistischen und rechtspopulistischen Anschauungen definiert.“ (Brandenburgische Zentrale für politische Bildung) Xenophobie bildet aber nicht nur den Nährboden für Ausgrenzung, Diskriminierung (Buchstabe D) und im schlimmsten Fall Hasskriminalität (Buchstabe H), sondern verhindert auch interkulturelle Kommunikation und die Chance, „buntere Brillen“ (Buchstabe B) zu tragen – es gibt also viele Gründe, sich für Vielfalt und gegen Xenophobie einzusetzen!

Y wie YFU: Wir sind ein Teil der Organisation Youth for Understanding (kurz YFU). Wir stehen gemeinsam für Verständigung, Austausch, gegen Diskriminierung und gegen Rassismus. Als Bildungsangebot von YFU bringen wir die internationalen Austauscherfahrungen ins Klassenzimmer.

Z wie Zusammenhalt: Wir sind am Ende unseres Colored-Glasses-Alphabets angekommen, haben Euch gezeigt, wofür wir uns stark machen und wogegen wir uns einsetzen. Auf unserem gemeinsamen Weg bei Colored Glasses halten wir stets zusammen – der Wunsch nach einer vielfältigen, bunten und vorurteilsfreien Welt verbindet uns. Lasst uns alle gemeinsam zusammenhalten, um Diskriminierung jeglicher Art keine Chance zu geben!

Jahresbericht 2021
Jahresbericht 2021

Es ist soweit: Der Colored Glasses Jahresbericht 2021 ist erschienen!

Gemeinsam blicken wir zurück auf ein Jahr, das vor allem in einer Hinsicht ein ganz besonderes war: Colored Glasses ist 20 Jahre alt geworden. Diesen runden Geburtstag haben wir auf allen Ebenen und Plattformen gebührend gefeiert – ob auf dem digitalen Wintertreffen am Jahresanfang, dem Sommerfest oder einer internationalen Jubiläumsfeier.

Weitere wichtige Ereignisse und Projekte, die uns in 2021 begleitet haben, waren unser Startsocial-Beratungsstipendium, unsere Teilnahme am Crowdfunding-Contest „MITWIRKEN“, unsere digitale Reise „einmal um die Welt“ und gemeinsame Teamer*innen-Schulungen mit YFU Türkei. Besonders gefreut haben wir uns außerdem darüber, dass erste Workshops wieder in Präsenz stattfinden konnten.

Ein Riesendank an alle, die Colored Glasses in 2021 begleitet haben und durch ihre Unterstützung und ihr Engagement auch in Zeiten der Pandemie zu mehr Toleranz und einer bunten Gesellschaft beitragen. Ihr seid großartig!

Den Jahresbericht könnt hier herunterladen:

Toleranzchallenge

Ready? Set? Go! Wir legen los mit der #Toleranzchallenge. Sei dabei und erhalte einen Colored Glasses Hoodie deiner Wahl als Dankeschön.

Das Schuljahr 2022/23 steht in den Startlöchern und wir sind bereit, mit viel Engagement bundesweit junge Menschen für Toleranz und eine offene, bunte Gesellschaft zu begeistern. Wenn du in diesem Schuljahr mindestens fünf Colored Glasses Workshop teamst, erhältst du als Dank einen Hoodie aus unserem Shop!

Toleranzchallenge

Challenge accepted? Dann achte auf die Aufrufe für Teamer*innen in deiner Region und bundesweit, sammle spannende Erfahrungen und schreib uns unter coloredglasses@yfu.de, sobald du fünf Workshops geschafft hast und diese im Intranet entsprechend hinterlegt sind. Wir bestellen dir dann deinen Wunsch-Hoodie, damit du noch mehr Farbe in die Welt tragen kannst!

Schon gesehen? Colored Glasses ist auch auf Instagram! Schreib uns dort in die Kommentaren, ob du dabei bist und welchen Hoodie du am coolsten findest!

volunteers

Der CG-Vorstand ist für übergreifende Aufgaben zuständig. In einer monatlichen online-Telko werden Projektanträge, Finanzen, Marketing, Veranstaltungen und inhaltliche Strategien besprochen, um die nachhaltige Präsenz und Aktivität von Colored Glasses fortzuführen. Wir suchen 2-4 Personen, die Lust und Zeit haben sich im CG-Vorstand zu engagieren und folgende Aufgaben zu übernehmen. Die Bereiche haben viele Schnittstellen, sodass die Aufgabenverteilung individuell gestaltet werden kann. Nachfolgend unser Vorschlag:

Was wären deine möglichen Aufgaben?

Wissensmanagement

Umfasst das interne Wissensmanagement der Sharepoints des CG Vorstands und der Koordis.

Aufgaben

  • Übersicht über die Ordnerstruktur, Aufgabenverteilung, Datenmanagement im CG-Vorstands-Sharepoint und auf dem Koordi-Sharepoint
  • Überarbeitung/Aktualisierung bestehender Unterlagen für die Koordis und den Vorstand
  • Unterstützung der anderen Vorstandsmitglieder bei Querschnittsaufgaben wie z. B.
    • Veranstaltungsplanung, -organisation, -umsetzung, -nachbereitung
    • Konzeptionellen Aufgaben

Konzeptwerkstatt

Umfasst die Übersicht über sämtliche Konzepte:

  • Workshopkonzept (Konzept 7.0 & Fluchtkonzept)
  • Curriculum
  • CG Manual (Englisch)

Aufgaben

  • Leitender Kopf bei der Überarbeitung des Workshopkonzepts – hier kannst du dir ein Team zusammenstellen
  • Integration vom Fluchtkonzept und neuer Inhalte aus dem CG Manual in das neue Konzept 8.0
  • Weiterentwicklung des Curriculums
  • Entwicklung von online-Formaten, gerne im Austausch oder in Zusammenarbeit mit den Schulungsbeauftragten

Schulungen und Fortbildungen

Umfasst den Überblick über sämtliche Schulungen (online und in Präsenz) 

Aufgaben

  • Koordinierung der Schulungen in Absprache mit den Koordi-Teams
  • Kontakt und Kommunikation mit den Trainer:innen
  • Unterstützung der Koordis bei der Organisation von Schulungen und Fortbildungen
  • Einholen von Feedback aus den Schulungen, Auswertung der Ergebnisse und Einarbeitung von Änderungswünschen in das Curriculum und Workshopkonzept

Digitalisierung

Umfasst die Umsetzung des Maßnahmenplans für unsere Digitalisierungsstrategie und die Übersicht über unser digitales Workshopangebot

  • Digitale Workshopkonzepte strukturieren
  • Trainings für Online-Schulungen gemeinsam mit Schulungsbeauftragten entwickeln
  • Digitale Workshopformate entwickeln
  • Schulungen online
  • Videos erstellen für Social Media

Veranstaltungsorganisation

Umfasst die Planung, inhaltliche Konzeption, Organisation, Nachbereitung von

  • dem jährlichen Wintertreffen für Koordis und CG-Vorstand
  • dem jährlichen Sommertreffen des CG-Vorstands
  • Organisation von weiteren Events, z.B. für Jubiläumsveranstaltungen

Warum solltest du in unser Team kommen?

  • Du kannst dich kreativ einbringen: Sei es bei der Überarbeitung von Konzepten, der Umsetzung der Digitalisierungsstrategie, der Veranstaltungsorganisation oder der Strukturierung von Wissen, Deine Kreativität ist gefragt!
  • Du kannst Teil eines tollen, wertschätzenden Teams werden, das zusammenarbeitet, sich gegenseitig unterstützt und Colored Glasses weiterentwickelt.
  • Du leistest einen aktiven Beitrag für eine vielfaltsbewusste und diverse ⁠Zivilgesellschaft.

Was solltest du mitbringen?

  • Spaß an organisatorischen und koordinatorischen Aufgaben. 
  • Verlässlichkeit: Du nimmst an den monatlichen Vorstands-Telkos teil. Du hältst dich an Absprachen und sprichst Schwierigkeiten rechtzeitig an. Zusammen finden wir immer eine Lösung. 
  • Teamspirit: Du hast Lust auf wertschätzende Arbeit im Team und bringst deine Ideen proaktiv mit ins Team.⁠

Wir haben dein Interesse geweckt oder du hast Fragen? Dann melde Dich bei vorstand@coloredglasses.de oder über Instagram: @coloredglasses_yfu und sag uns, welche Aufgaben du übernehmen möchtest.

Wir freuen uns auf Dich! 😊

Ukrainische Flagge mit Taube

Der Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine erfüllt uns bei Colored Glasses mit fassungsloser Trauer. Wir sind zutiefst bestürzt über den eklatanten Bruch des Völkerrechts, den das Regime Putins begeht.  

Mit dem Bildungsangebot von Colored Glasses möchten wir zur Schaffung einer vielfaltsbewussten und diskriminierungssensiblen Welt beitragen. Wir setzen uns mit Überzeugung für die friedliche Verständigung zwischen den Menschen ein, begegnen einander mit Akzeptanz und Toleranz. Der gewaltsame Angriff auf die Menschen in der Ukraine stellt eine unmissverständliche Ablehnung dieser Werte dar und zerstört die Grundlagen für ein selbstbestimmtes Leben dieser Menschen. Wir möchten daher unsere zutiefst empfundene Solidarität mit den Menschen in unserem europäischen Nachbarland, der Ukraine, ausdrücken. 

Der erneute Kriegsausbruch in Europa führt uns qualvoll vor Augen: Unsere Arbeit ist nun wichtiger denn je. Wir haben bereits viel erreicht, doch es gibt noch viel zu tun. Wir dürfen nun nicht in Ohnmacht verfallen, sondern müssen mit Entschlossenheit zeigen, dass wir mehr sind. Dass die Kraft der Freiheit, in Vielfalt geeint, stärker ist als Hass und sinnlose Aggression. Wir stellen uns gegen jede Form von Diskriminierung und Gewalt und stehen zu den Menschen, die sich gegen Krieg und Waffengewalt einsetzen – egal in welchem Land. 

Die europäische und internationale Jugendarbeit wird weiterhin mit Leidenschaft und Überzeugung für den Frieden in der Welt, für Aussöhnung, den respektvollen Umgang miteinander und die friedliche Lösung von Konflikten einstehen. Zu dieser Stunde sind wir mit unseren Gedanken ganz bei den Menschen in der Ukraine, und allen, die unter den Folgen des Krieges leiden.

Workshop

Das Thema Antiziganismus hat in der öffentlichen Debatte häufig keinen besonders großen Stellenwert – auch, wenn immer wieder Vorfälle von Diskriminierung gegenüber Sinti*ze und Rom*nja bekannt werden. Ein solches Beispiel stellt eine Ausgabe der Sendung „Die letzte Instanz“ des WDR dar, die für viele Schlagzeilen gesorgt hat. Sie wurde 2021 ausgestrahlt und ihr Inhalt hat nicht nur in den Communities der Sinti*ze und Rom*nja für Empörung gesorgt. 

Um mehr über das Thema Antiziganismus zu erfahren, wurde ein Workshop für unsere Koordinierenden zusammen mit der Kompetenzstelle gegen Antiziganismus (KogA) der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten sowie einer Vertreterin der Beratungsstelle für Sinti und Roma Niedersachsen organisiert. 

Was ist Antiziganismus?

Schnell merkten wir, dass die meisten von uns Teilnehmenden bisher sehr wenig Berührungspunkte mit dem Thema Antiziganismus hatten. Dementsprechend haben wir den Workshop mit einigen Grundlagen begonnen. Dabei ging es zunächst darum, mehr darüber zu erfahren, wie Antiziganismus überhaupt definiert werden kann. Wir haben gelernt, dass die Auseinandersetzung mit einer solchen einheitlichen Definition von Antiziganismus, wie man ihn heute versteht, noch gar nicht so alt ist. Die Allianz gegen Antiziganismus hat 2017 eine Arbeitsdefinition vorgeschlagenIn dieser wird Antiziganismus als Rassismus gegenüber Menschen, die als Zigeuner[1] wahrgenommen werden, definiert. Diese Personen werden 

  1. in einer homogenisierenden und essentialistischen Weise wahrgenommen und dargestellt,
  2. mit spezifischen Eigenschaften charakterisiert,
  3. und so durch soziale Strukturen und gewaltförmige Praxen diskriminiert.

Selbst- und Fremdbezeichnung

Man muss sich in diesem Kontext immer bewusst sein, dass das Z-Wort eine Fremdbezeichnung ist, die in der Regel nicht von den Betroffenen selbst genutzt wird. In Deutschland hat sich die Selbstbezeichnung „Sinti*ze und Rom*nja“ durchgesetzt. Nichtsdestotrotz gibt es eine Vielzahl an weiteren Selbstbezeichnungen der verschiedenen Gruppen. Wie auch in anderen Bereichen ist es vor allem wichtig, mit anstatt über andere Menschen zu sprechen. Aus diesem Grund haben wir uns besonders darüber gefreut, dass wir mit der Vertreterin der Beratungsstelle für Sinti und Roma Niedersachsen ins Gespräch kommen konnten. Sie konnte uns interessante Einblicke aus ihrer eigenen Perspektive geben und hat uns viele unserer Fragen beantwortet. Ihre Teilnahme am Workshop war für uns sehr bereichernd.

Was machen wir mit dem Gelernten?

Der Workshop war eine tolle Gelegenheit, unseren Horizont zu erweitern. Leider musste die Veranstaltung wie noch so vieles momentan online stattfinden. Trotzdem war es sehr schön, zusammenzukommen und sich mit einem so wichtigen Thema auseinanderzusetzen. Nach dem Workshop haben wir noch eine Weile darüber gesprochen, wie wir das Gelernte nicht nur für uns selber nutzen, sondern auch an andere weitergeben können. Hier ist die Idee entstanden, vielleicht in Zukunft einen ähnlichen Workshop zu organisieren, damit noch mehr Personen daran teilnehmen können. 


[1] Mit der durchgestrichenen Schreibweise des Z-Wortes soll verdeutlicht werden, dass es sich hierbei um eine abwertende Fremdbezeichnung handelt.

Autorin: Mara Rehfinger

Einmal um die Welt - Logo

Zu Beginn unseres Jubiläumsjahres haben wir zu einer neuen Art der Spende aufgerufen. Wir wollten gemeinsam Kilometer sammeln, um es zu unserem Jubiläum einmal um die Welt zu schaffen. Alle Stopps auf dem Weg haben uns die Länder, Kulturen und Gegebenheiten vor Ort nähergebracht und noch einmal mehr gezeigt, wie divers und wundervoll unsere Welt ist. 

Auch wenn das echte Reisen derzeit erschwert ist, haben wir es dank eurer Hilfe geschafft, knapp 50 Länder und 57 Städte zu sehen und zu erfahren, was es dort zu entdecken gibt. Das Ganze haben wir in 405 Tagen und mit der fantastischen Unterstützung von 92 aktiven „Reisenden“ erreicht. Dabei haben unsere drei fleißigsten Spender:innen zusammen fast 10.000 km zu unseren 40.000 km beigesteuert. Vielen Dank an all unsere „Mitreisenden“, ihr seid großartig und wir danken euch für eure Unterstützung für Colored Glasses!

Unsere Stopps konnten über Instagram und Facebook verfolgt werden. Jetzt wo unsere Reise abgeschlossen ist, könnt ihr unseren Weg mit den spannenden Geschichten zu all unseren Stopps auf der folgenden Weltkarte nachgehen:

Nach dieser tollen Reise bleibt uns nur noch zu sagen: Bleibt immer neugierig und lasst uns die Unterschiede, Gemeinsamkeiten und die Schönheit unserer Welt feiern und uns weiterhin gemeinsam für eine tolerante und vereinte Welt einsetzen!

Einmal um die Welt - Logo

Annika Taube

Herzlichen Glückwunsch zu 20 Jahren toller und wichtiger Arbeit! Ich bin mächtig stolz auf jede und jeden Einzelne/n: ohne Euch und euer Engagement wäre CG nicht das, was es heute ist.

Ziemlich genau vor zehn Jahren lernte ich Colored Glasses kennen. Zu diesem Zeitpunkt war Colored Glasses in Schleswig-Holstein, meiner Heimat-Region, noch nicht etabliert. Als Teamerin und später auch als Koordi haben wir viel Zeit und vor allem auch die ein oder andere Schulstunde „geopfert“, um für andere Schülerinnen und Schüler Workshops durchzuführen. Während dieser Zeit ist mir ein Workshop ganz besonders in Erinnerung geblieben. Gemeinsam mit Eline haben wir einen Workshop bei einem islamischen Kulturverein in Elmshorn durchgeführt. Und wenn ich doch ein Vorurteil hatte, dann dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass wir dort erfolgreich einen Workshop durchführen würden. Aber wie es bei Colored Glasses so ist, werden Denkmuster aufgebrochen: wir hatten einen grandiosen Workshop und haben viel voneinander gelernt. Bei dem Gedanken an das Spiel „Toaster“ und die Übung „Fallen lassen“, habe ich noch heute ein Lächeln im Gesicht!

Besonders dankbar bin ich für die Fügung, Anfang 2012 einen Workshop in Bonn geteamt zu haben. Ohne Colored Glasses hätte ich wohl meinen Mann nicht kennen gelernt und 2020 geheiratet. Es heißt zwar, dass YFU der „Kuppel-Verein“ ist, aber Colored Glasses kann das auch! 

Ich bin sehr dankbar für die Erfahrungen, die ich machen durfte, als Teamer, als Koordi und auch als Leitungsteammitglied. Und ich wünsche Colored Glasses von Herzen, dass noch viele Workshops stattfinden werden, dass noch mehr Kinder und Jugendliche erreicht werden und Colored Glasses die Finanzen immer wohl gesonnen sind!

Alles Gute, Annika

Ein herzliches Dankeschön an Annika Taube, die ihre Colored-Glasses-Geschichte anlässlich des 20. Jubiläums unseres Bildungsangebots geteilt hat!

Notizen währen einer Colored-Glasses-Schulung

„Meine Colored-Glasses-Geschichte beginnt 2008 (?) in Glückstadt in Schleswig-Holstein. Recht unvermittelt hatte mir Christiane Gilde (damals hauptamtliche Ansprechpartnerin für CG im YFU-Büro) von einem freien Platz auf einer Schulung für CG-Teamende erzählt. Ich weiß noch, dass ich mich damals sehr gefreut und mich tatsächlich geehrt gefühlt hatte, diese Chance zu erhalten. Ich erinnere von der Schulung vor allem zwei Dinge: Wie empört ich war, dass das Konzept eine Simulation enthielt, bei der Schüler*innen Diskriminierungserfahrungen ausgesetzt wurden und wie beeindruckt davon, was engagierte junge Menschen (die Koordis / Trainer*innen) da in Summe wuppten.

Als ich zwei Jahre später selbst aus der Geschäftsstelle heraus das Bildungsangebot zusammen mit einem kleinen Kreis hoch kompetenter und sympathischer Ehrenamtlicher koordinieren durfte, wandelte sich die Empörung in Überzeugung. Zwar nicht für die erwähnte Simulation, aber umso mehr dafür, wie wirksam und bedeutend die Arbeit an Schulen zu Themen wie Antirassismus und Diskrimierung war. Ich war so stolz ein kleiner Teil davon sein zu dürfen, wurde immer wieder angesteckt von dem Feuer, das in meinen Teamkolleg*innen brannte, und habe durch sie unfassbar viel gelernt, was mir heute nicht nur in meinem beruflichen sondern auch privaten Umfeld zugute kommt. Worte wie Empowerment, Selbstorganisation und Skalierung haben für mich seitdem eine Seele und sie heißen (unter anderem) Monika, Eline, Kati, Annika, Yvonne, Miguel, Svenja, Lena und Sara.

Als Agile Coach in einem großen Konzern denke ich mir ab und an: da könnten sich Einige ne Scheibe von abschneiden von dem Fokus, dem Drive und der Bereitschaft sich stetig weiterzuentwickeln, so wie ich es in den sechs Jahren als aktives Leitungsteammitglied bei CG erleben durfte. Danke dafür. Und hört bitte nie auf damit, Kindern und Jugendlichen und Erwachsenen die Augen zu öffnen. Wir brauchen euch!“

Ein herzliches Dankeschön an Christin Deege, die ihre Colored-Glasses-Geschichte anlässlich des 20. Jubiläums unseres Bildungsangebots geteilt hat!