Ein weiteres spannendes Jahr liegt hinter uns und wir starten motiviert in unser Jubiläums-Jahr mit tollen Teamern, neuen Regionenkoordinatoren/innen, Aktionen und Workshops. Um die Arbeit unserer Ehrenamtlichen 2015 festzuhalten, haben wir wieder einen Jahresbericht erstellt. Dieser beinhaltet Statistiken über unsere Workshopszahlen, das Alter unserer Teamer und viele weitere interessante Themen.

Schauen Sie sich an, was Colored Glasses 2015 geleistet hat und seien Sie gespannt was die nächsten Jahre noch kommt. (CG_Jahresbericht_2015)

Die Idee für die Toleranzworkshops von Colored Glasses wurde im Jahr 2001 durch Mitglieder des Deutschen Youth For Understanding Komitee e.V. (YFU) entwickelt und hat sich in den letzten 15 Jahren immer weiter entwickelt und in weiteren Ländern etabliert.

Um unser 15-jähriges Jubiläum gebührend zu ehren möchten wir Ihnen jeden Monat ein Mitglied der Begründer unseres Bildungsangebotes hier vorstellen. Außerdem wird es dieses Jahr für unsere engagierten Ehrenamtliche ein bundesweites Treffen als Plattform für einen weiteren Erfahrensaustausch, zur Weiterbildung aber auch zur Feier der letzten 15 Jahre.

Sie möchten unser Bildungsangebot darin unterstützen noch viele weitere Jahre zu bestehen um eine bewusste und aktive Auseinandersetzung mit den grundsätzlichen Wertvorstellungen unserer Gesellschaft zu fördern? Dann verschenken Sie doch Toleranz an einen Ihrer Angehöringen (hier auf unserer Website) oder helfen Sie mit einer Spende dabei weitere Workshops zu ermöglichen.

Die UNESCO rief den „Internationalen Tag der Toleranz“ damals ins Leben. Dieser fällt dieses Jahr auf Montag den 16. November, wobei heute jedoch keine Workshops stattfinden. Aber dafür haben unsere engagierten Ehrenamtlichen die ersten Wochen des Novembers und werden die letzten Wochen des Jahres dazu nutzen sich aktiv für Toleranz einzusetzen. Es gab diesen Monat bereits in Nordreihn-Westfalen und Hessen Schulungen neuer Ehrenamtlichen und vorallen in Sachsen und Niedersachsen Workshops, bei denen die Ehrenamtlichen dabei helfen Projekttage oder einfach einen an sonsten ganz normalen Schultag mitzugestalten und den Jugendlichen dabei die Thematik der Toleranz näher zu bringen.

Tut es uns gleich und setzt Euch aktiv für Toleranz ein. Dieses Wochenende, nächste Woche, nächstes Jahr und immer wieder!

Vom 21. bis 26. Juli fand in Tours, Frankreich, das erste „Colored Glasses – Voir le Monde Autrement“-Training statt. Zwei deutsche Ehrenamtliche berichten vom erfolgreichen Start des Bildungsangebotes in den frankophonen Ländern Europas.

 Mareike Schwartz, die selbst bereits viele Colored Glasses Workshops in Deutschland leitete, war Teil des fünfköpfigen Leitungsteams.

„Zusammen mit Patrice und Anne aus Frankreich, Stefan aus Mazedonien und Ann aus den USA leitete ich das Training – was trotz meiner fast nicht vorhandenen Französischkenntnisse erstaunlich gut funktionierte. So international oder zumindest europäisch wie das Team waren auch die Teilnehmer*innen: von 20 kamen zehn aus Frankreich, die anderen kamen aus der Schweiz (4), Estland (2), Deutschland (2), Tschechien (1) und Belgien (1).

Ziel des Trainings war vor allem, die Implementierung von Colored Glasses (CG) in Frankreich und den anderen teilnehmenden Ländern anzustoßen. Gleichzeitig sollte der Aufbau eines (frankophonen) CG-Netzwerks über den Zeitraum des Trainings hinaus vorangetrieben werden.

Während der vier Trainingstage gaben wir zunächst eine Einführung in das (neu übersetzte französische) CG-Konzept und boten dann Einheiten über Interkulturelles und Non-Formelles Lernen sowie eine Zukunftswerkstatt an. Die Teilnehmer*innen bekamen außerdem die Möglichkeit, in fünfköpfigen Teams selbst einen CG-Workshop vorzubereiten und durchzuführen. So lernten sie interaktiv die verschiedenen Simulationen und Methoden kennen, die üblicherweise in der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern zum Einsatz kommen.

Die Atmosphäre in der Gruppe war sehr gut und es herrschte schon nach der Teambuilding-Einheit am ersten Tag ein tolles Gemeinschaftsgefühl – nicht zuletzt durch den von der Gruppe entwickelten Schlachtruf, über den sich der Name „A.P.“ (Ambassadeurs-Pioniers) etablierte. Auch die Zusammenarbeit im Leitungsteam war extrem produktiv und herzlich – von der Vorbereitung über die Durchführung und Teamsitzungen bis bei unterwegs auftauchenden Herausforderungen.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass es eine arbeitsreiche, sehr spannende und intensive Woche für uns alle war. Der CG-Funke ist – wie wir dem Feedback und den seitdem laufenden Initiativen entnehmen können –übergesprungen und schon bald wird es CG hoffentlich auch in Frankreich geben (eventuell mit dem französischen Namenszusatz „Colored Glasses – Voir le Monde Autrement“). Bis die administrativen und organisatorischen Strukturen ausgebaut sind und bis der Trainer*innenpool genauso groß ist wie in Deutschland wird es sicher noch ein bisschen dauern, aber die A.P. sind auf einem guten Weg!“

Justin Jacob, ehrenamtlicher Koordinator von Colored Glasses in NRW nahm ebenfalls am Training teil. Zwar verfügte er bereits über einige Erfahrungen als Workshopleitung. Dennoch empfand er es als sehr wertvoll und bereichernd, sich mit anderen über den Aufbau von Colored Glasses und das Durchführen der Workshops auszutauschen.

„YFU Frankreich und EEE-YFU hatten zum Training und Schulung neuer Ehrenamtlicher aufgerufen, mit dem Ziel Colored Glasses in Frankreich und Europa bekannter zu machen. Ich als Koordinator kenne Colored Glasses schon, dennoch war ich gespannt zu sehen, wie der Funke zu anderen springt. Und dieser ist definitiv zu allen übergesprungen.

Wir waren eine sehr bunte Gruppe, von jung bis erfahren war alles dabei, was die Diskussionen unglaublich spannend machte – insbesondere wenn man über Stereotype, Vorurteile und die daraus resultierende Diskriminierung redet. Besonders zu schätzen wusste ich, dass ich verschiedene Workshops einmal aus Teilnehmerperspektive kennenlernen durfte, die ich persönlich noch nicht durchgeführt hatte. Dadurch habe ich neue Erfahrungen gewonnen und konnte meinen eigenen Teaming-Stil austesten. Erkenntnisreich war auch der ständige Austausch mit den anderen Teilnehmenden über ihre Ansichten zu den unterschiedlichen Workshopmethoden. Wir konnten viel voneinander lernen. Mein Highlight war jedoch das fiktive „Morgeninterview. Ich als Koordinator mit über „60 Jahren in diesem Bereich auf dem Buckel“ durfte von meinen Erfahrungen und meinem Wissen erzählen, um zukünftigen Teamer*innen etwas mehr Sicherheit zu geben und für Colored Glasses noch mehr zu begeistern. Neben mir berichteten zwei andere YFU’ler*innen, welche in ihren Rollen „seit über 40 Jahren“ Workshops geteamt hatten und die Zuhörerschaft an ihrem reichen Wissensschatz teilhaben ließen.

Neben dem Training wurde natürlich auch die Stadt Tours etwas angeschaut, welches mit einem Knoblauch-Basilikum Fest am letzten Tag endete.

Mein Fazit: Es war ein tolles Training reich an vielen neuen Erfahrungen, Erkenntnissen und auch gewonnenen Kontakten in andere Länder. Ein großes Dankeschön an alle involvierten Personen, YFU Frankreich und EEE-YFU.

CG in Frankreich 2015

 

Ein klares Zeichen gegen Rassismus setzt der Interkulturelle Rat in Deutschland e.V. und rief anlässlich des “Internationalen Tages zur Überwindung von Rassendiskriminierung”  erneut die “Internationalen Wochen gegen Rassismus” aus. Im Aktionszeitraum  vom 16. bis 29. März werden bundesweit  Veranstaltungen durchgeführt, die sich mit diesen Themen auseinandersetzten. Eine Liste aller Veranstaltungen findet sich auf der Internetseite des Interkulturellen Rates.

Mit Colored Glasses engagiert sich  YFU aktiv gegen Rassismus, Intoleranz und Diskriminierung. Im Aktionszeitraum werden insgesamt 6 Colored Glasses Workshops durchgeführt.

In dieser besonderen Zeit der Zeichensestzung gegen Rassismus möchten wir Sie gerne auf unser Projekt  „Verschenke Toleranz“ hinweisen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Hauptmenü dieser Website.

Bild (2) Geschichtlicher Hintergrund zur Internationalen Woche gegen Rassismus:1966 wurde der 21. März von den Vereinten Nationen zum “Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung” ausgerufen. Der Tag dient dem Gedenken an das Massaker von Sharpeville, Südafrika. Die Mitgliedstaaten der UN werden zudem eingeladen, eine alljährliche Aktionswoche der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus zu organisieren. Dieser Einladung folgt der Interkulturelle Rat und fordert seit mehreren Jahren zusammen mit seinen vielen Kooperationspartnern dazu auf, sich an der Aktionswoche zu beteiligen und einen Beitrag gegen Rassismus zu leisten.

Am 7. Februar fand in Schweden das Letzte von insgesamt vier CG-Events mit den schwedischen Pfadfindern statt. Was YFU mit Pfadfindern zu tun hat und wieso Colored Glasses Teamer nach Schweden aufbrachen berichtet Jan Becker aus erster Hand.

YFU Schweden und Svenska Scouterna (die schwedischen Pfadfinder) haben seit Kurzem eine Kooperation und Colored Glasses ist auch ein Teil davon. Da im Sommer 2015 die 23. World Scout Jamboree in Japan stattfindet, bot es sich an, dass YFU in Form von Colored Glasses Workshops zur Vorbereitung der Gruppenleiter und Freiwilligen beiträgt. Allerdings benötigte YFU Schweden dafür Unterstützung, denn in Schweden wird Colored Glasses nur von zwei EVS-Freiwilligen (European Voluntary Service) in Form einer Schultour durchgeführt. Zwei Personen sind schlichtweg zu wenig um auf 4 Treffen ca. 500 Pfadfinder vorzubereiten. Also wurden erstmals schwedische Freiwillige zu CG-Leitern ausgebildet und führten Workshops auf den ersten Veranstaltungen durch. Es wurde problematisch als innerhalb von 3 Stunden 200 Pfadfinder an einem Workshop teilnehmen sollten. Also wurde kurzerhand europaweit nach Unterstützung gesucht und mit einem internationalen Team an Workshopleitern konnte auch die letzte Veranstaltung stattfinden. Zwei Workshopleiter kamen aus Deutschland, zwei aus Norwegen (deutsche EVS-Freiwillige) und zusammen mit den schwedischen Freiwilligen wurden 200 Pfadfindern im Alter von 18-60 Jahren die Colored Glasses Inhalte näher gebracht. Vielen Dank noch einmal an alle, die auf deutscher Seite mitgewirkt haben!

– Jana Becker ( EVS-Freiwillige bei YFU Schweden)

Die aktuelle Problematik der Diskriminierung wird schon seit einiger Zeit nicht mehr nur in den Klassenzimmer thematisiert sonder fand den Weg auf die Bühne. Dies geschieht durch das Hip-Hop Musical „Farbenblind“ in Frankfurt.

Laut den Veranstaltern war der Grundsatz, alle Menschen gleich zu behandeln und nicht nach Äußerlichkeiten oder Gruppenzugehörigkeiten zu urteilen der Kerngedanke bei der Umsetzung des Musicals.

Falls Sie sich dazu entscheiden, sich dieses Musical anzuschauen, wünschen wir Ihnen einen unterhaltsamen Abend.

Wo?         Gibson Club Frankfurt; Zeil 85-93; 60313 Frankfurt

Wann?     29.März 2015

Tickets erhalten Sie an offiziellen VVK-Stellen oder unter ADticket.dE

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Warum ist die Auseinandersetzung mit Stereotypen und Vorurteilen in einer Juleica-Ausbildung wichtig? Was trägt zur Kultursensibilität in der Juleica-Ausbildung bei? Die Juleica ist eine Jugendgruppenleiter-Card, die bescheinigt, dass Personen Fähigkeiten und notwendiges Wissen erworben haben, Jugendgruppen zu leiten. Zu den genannten Fragestellungen hat Eline Joosten, Mitglied des ColoredGlasses Leitungsteams, von Dezember 2013 bis November 2014 beim Landesjugendring Hamburg e.V. die Arbeitsgruppe „Juleica interkulturell“ begleitet, die im Zuge der weiteren Arbeit in das Netzwerk interkulturelle Öffnung umbenannt wurde. Das Netzwerk ist eingebunden in ein Modellprojekt der Landesjugendringe Hamburg und Berlin, dessen Name gleichzeitig Programm ist: „Partizipation – Bildung – Integration, Integration von Migrant_innenjugendselbstorganisationen (MJSO) in Jugendverbandsstrukturen und Interkulturelle Öffnung der Jugendverbände“.

In fünf gemeinsamen Arbeitstreffen hat Eline sich gemeinsam mit unterschiedlichen Jugendverbänden über typische ColoredGlasses Themen in der Juleica-Ausbildung und in der Jugendarbeit ausgetauscht. Besonders erfreulich ist die weiterführende Kooperation Hamburger Jugendverbände mit ColoredGlasses im Zuge dessen. So wurde im November zum Beispiel bei der Jugendfeuerwehr Hamburg von ColoredGlasses ein Baustein in der Juleica-Schulung übernommen.

artikel1_PBI Logo RGB 60x41mm (2)Weitere Informationen zum Projekt können unter folgendem Link eingesehen werden:http://www.ljr-hh.de/Projekt-Interkulturelle-OEffnung.494.0.html

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Ein spannendes Jahr liegt hinter uns und wir starten gerade in ein weiteres Jahr mit tollen Teamern, Aktionen und Workshops. Um die Arbeit unserer Ehrenamtlichen 2014 festzuhalten, haben wir wieder einen Jahresbericht erstellt. Dieser beinhaltet Statistiken über unsere Workshopszahlen, die besuchten Schularten und viele weitere interessante Themen.

Schauen Sie sich an, was Colored Glasses 2014 geleistet hat und seien Sie gespannt was die nächsten Jahre noch kommt. (CG_Jahresbericht_2014)

 

Im Rahmen des Projektes „Kultur macht stark“ haben die Gemeinschaftsschulen in Husum in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule, der Musikschule und Colored Glasses eine aufregende Woche für 18 Schüler und Schülerinnen gestaltet. Alina Marxen, ehemaliges Mitglied im Koordinationsteam Schleswig-Holstein, war dabei und berichtet:

„Wir hatten in der Vergangenheit bereits Colored Glasses Workshops an beiden Schulen durchgeführt. Als die Planung für die Projektwoche begann, machte ich zufällig bei der Schulsozialarbeit der einen Schule ein Praktikum und konnte Colored Glasses so gut einbringen.
Unter dem Motto „Helden“ habe ich mir mit Fabian, einem anderen Colored Glasses Teamer, viele tolle Aktionen für die Kids überlegt. Wir wollten Colored Glasses Inhalte unbedingt spielerisch und aufregend machen. Nun waren aber Ferien und die Schülerinnen und Schüler hatten sicher wenig Lust, sich in Situationen hineinzuversetzen oder ähnlich „Anstrengendes“ zu machen. Das bedeutete für uns, dass wir spontan umplanen mussten. Getreu unserem „Helden“-Motto haben wir viele verschiedene Spiele und Aufgaben angeleitet, bei denen die Kids lernten, dass sie nur gemeinsam das Ziel erreichen und alle mit einbinden müssen. So mussten sie zum Beispiel als Team mit kleinen „Eisschollen“ (=Teppichstücke) über das „Wasser“ (einmal durch die Turnhalle) kommen ohne dass ein Fuß den Boden berührt, sollten gemeinsam einen Turm aus Luftballons bauen oder ein rohes Ei aus gut drei Meter Höhe fallen lassen ohne dass es zerbricht.

Die Gruppe kannte sich zu Beginn der Woche nicht und ist am Ende doch zusammengewachsen. Die Kids haben uns gesagt, dass sie sehr viel Spaß hatten mit uns und dass sie viel gelernt hätten. Z.B. dass man gemeinsam Sachen erreichen kann und manche Menschen am Ende doch anders sind, als man zu Beginn gedacht hätte. 😀

Auch für Fabian und mich war diese Woche sehr lehrreich. Wir waren mit einem super Plan gekommen, konnten diesen aber fast gar nicht umsetzten… Aber wir wären nicht das CG-Team, wenn wir nicht immer einen Plan B in der Hinterhand hätten! So hatten wir trotz der Startschwierigkeiten wirklich viel Spaß mit den Kids und glauben, dass wir bei ihnen auch was bewegt haben.“