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Digitaler Informationsabend
Da es uns in dieser Zeit nicht möglich ist zusammen zu kommen, wollen wir das Zuhausebleiben nutzen um jeder interessierten Person die Chance zu geben mehr über Colored Glasses zu erfahren und alle Fragen rund um das Thema zu klären. Jede Person, unabhähig ob Interesse an ehrenamtlichen Engament, Workshops oder einfach Informationen zu unserem Bildungsprogramm besteht, ist willkommen. Wir freuen uns auf Ihre/Deine Teilnahme.
Schöne Grüße, Ihr CG-Vorstand
Ein Abenteuer in einer bunten Welt beginnt
Hallo, mein Name ist Mert. Und hier möchte euch über mein Abenteuer im Freiwilligendienst mit Colored Glasses erzählen.
Brücken bauen für mehr Toleranz – Toleranzbotschafter*innen Schulung in Heiligenstadt
Im Land der Nuto herrscht die Königin weise und gut. Sie hat Sinn für das Gute und Schöne und möchte gemeinsam mit den Menschen in ihrem Land eine stielvolle Brücke bauen. Doch die Erfahrung und Kompetenz fehlt ihr. Deshalb lädt sie sich ein Team von erfahrenen Architekten ein, um gemeinsam eine Brücke zu bauen…
Dies ist keinesfalls der Beginn eines Märchens, sondern der Einstieg in eine Simulation, die vermittelt, wie es sich anfühlt, wenn kulturelle Unterschiede aufeinanderstoßen. Schon bei der Begrüßung kommt es zu Missverständnissen und Irritationen. Den Architekten ist ein effektives und schnelles voran kommen sehr wichtig, wohingegen den Nutos ein freundliches und offenes Miteinander sehr wichtig ist. Vor allem aber ist ihnen der Respekt gegenüber den Traditionen und den Regeln sehr wichtig. Und so nimmt die Simulation ihren Lauf und ein Missverständnis jagt das Nächste. Es vergehen weitere 45 Minuten und auf einmal Platz der Knoten und eine Brücke ist gebaut, die sich sehen lässt. Durch Beobachtung, Kommunikation, Kompromisse und einem toleranten Miteinander konnte das Ziel gemeinsam erreicht werden.
Am Wochenende trafen sich 15 Schüler*innen aus dem Eichsfeld in der Villa Lampe, um sich zu Toleranzbotschafter*innen ausbilden zu lassen. Mithilfe von interaktiven und erfahrungsorientierten Methoden lernen die Jugendlichen mehr über die Themen Stereotype, Vorurteile und Diskriminierung. Die Ausbildung befähigt die Teilnehmende eigenständig Toleranzworkshops nach dem Konzept von Colored Glasses in Schulklassen durchzuführen. Geleitet wurde die Schulung von Sara Klingebiel und Merle Doerwald die ehrenamtlich für das Bildungsangebot von YFU aktiv sind.
Die Colored Glasses Toleranzbotschafter*innen Schulung ist ein Teil des Projekts Building Bridges- Demokratie stärken im Eichsfeld, welches in Kooperation mit der Ko-ra-le e.V. und YFU organisiert wird. Das Projekt ist durch das Bundesprogramm „Demokratie Leben“ im Eichsfeld gefördert und baut auf den erfolgreichen Projekten „Interkulturelles Training“ (2015/16), „Interkulturelles Theater“ (2016), „Integrationslotsen“ (2017) und dem „Toleranz-Botschafter*innen“ (2018) auf. Im vergangenen Jahr gewann das Projekt sogar den Thüringer Demokratiepreis.
Wir sagen Danke für so viel Engagement und freuen uns auf weitere Toleranzworkshops in den kommenden Wochen. Workshops können für Schulklassen kostenfrei unter dieser Telefonnummer gebucht werden: 040/227002-260.
Digital Storytelling – Erzähle deine Geschichte!
Denke an eine Person oder einen Ort, den du mit deinem Austauschjahr oder YFU verbindest. Wieso denkst du gerade an diese Person, was ist für dich das besondere an dem Ort? Erzähle deine Geschichte.
Mit dieser Reflexion begannen wir eine moderne Art des Geschichtenerzählens zu erkunden. In Mollina, Spanien, umringt von trockener Erde und Olivenhainen erlernten weitere 23 YFU-Aktive und ich die Methode des digital storytelling, indem wir unsere eigene Geschichte digital erzählten.
Für manche war es eine lange Reise nach Spanien, zum Teil kamen Teilnehmerinnen aus Lateinamerika oder Asien. Für mich war es eine lange Reise in die Vergangenheit. Vor bereits 10 Jahren habe ich mein Austauschjahr in Uruguay verbracht. Dank YFU-Arbeit entsteht zwar häufig das Gefühl der Austausch geht nie zu Ende. Aber zu überlegen, wieso mir, mit der obigen Frage konfrontiert, direkt meine Gastmutter Adriana einfiel, wieso sie so wichtig ist für meine Geschichte, lies mich viel existentialistischer Zurückkehren. Ich weiß wie meine Werte, meine Wahrnehmung und mein Verhalten sich aufgrund meiner YFU-Erfahrungen verändert haben. Aber wenn man seine Geschichte erzählt, dann holt man diese abstrakte Ebene auf den Boden seines eigenen Lebens zurück und versteht plötzlich Entscheidungen, die man getroffen aber nie ganz verstanden hat. Geschichten sind nicht nur für das in die Jahre gekommene Kulturhaus das Fundament, sondern auch für jeden einzelnen Menschen. Somit eröffnet sich YFU ein ganz neuer Horizont an Möglichkeiten fundamentaler und persönlicher Reflexionsarbeiten.
Digitale Geschichten werden in drei Schritten erzählt. Zunächst wird der Inhalt erstellt. Angefangen mit der Reflexion wird überlegt, welche Geschichte erzählt werden möchte und welche Bedeutung sie hat. Dabei ist es wichtig, dass es um seine eigene Geschichte geht und nicht die von jemand anderem. Es kann ein Moment beschrieben werden, der einem als ausschlaggebend erscheint. Was hat sich verändert, welche Gefühle spielten dabei eine Rolle und wieso war das so wichtig?
In etwa eine Seite Text soll auf diese Weise entstehen, der dann im zweiten Schritt vertont wird.
Mit einem Mikrofon nimmt man seine Erzählung auf und überlegt, ob man noch weitere Tonspuren hinzufügen will. Ich wählte einen, für uns 4/4tler sehr chaotisch klingenden, afrikanischen Takt aus 7 Schlägen, nahm ihn auf und legte ihn unter meine Stimme. Er symbolisiert, wie Adriana, mein sehr logisches Denken um einen eher spirituellen, gefühlsinduzierten und dadurch chaotisch wirkenden Modus erweiterte, um den es in meiner Geschichte geht.
Im dritten Schritt müssen sich die Erzählenden überlegen, wie sie, das was sie mitteilen und zum Ausdruck bringen möchten, verbildlichen können. Künstlerisch begabte können Bilder malen und animieren. Neues und auch altes Videomaterial wird auf die Tonspur geschnitten. Beim digital storytelling lernt man also auch ein bisschen software-Handwerk.
Als Resultat des Seminars erhielten wir auf diese Weise 23 sehr persönliche Kurzfilm-Geschichten, manche bewegend, manche sehr lustig, aber alle ehrlich und nachvollziehbar.
So wie mir als Erzählerin die Reflexion am meisten gebracht hatte, empfand ich auch die Bedeutungskraft in den anderen Filmen als stark beeindruckend. Einige erklärten sich bereit ihre Filme für YFU-Öffentlichkeitsarbeiten zur Verfügung zu stellen.
Gerade für die Gastfamiliensuche sehe ich in den digital stories ein motivierendes Potential. Wir hatten eine Gastmutter aus Italien dabei, die sehr rührend erzählte, wie sie ihren ersten Sohn in die Familie aufnahm. Aber auch problematische Geschichten können beruhigen und helfen die eigenen Probleme zu sortieren. Das Erstellen weiterer Videos ist außerdem eine schöne Arbeit für die Kooperation mit Gastfamilien und vielleicht auch eine gute Methode für die Nachbereitung derselben. Die Wege müssen noch gefunden werden, aber YFU hat einen weiteren Schritt mit der Modernisierung gemacht und sich eine neue digitale Methode erschlossen.
Autorin: Enya B.-S.
Dies ist einer von zwei Berichten zur Fortbildung Digital Storytelling. Hier ist die Colored Glasses Perspektive von Meryem.
Digital Storytelling – Bilder und Geschichten für mehr Vielfalt und Toleranz
Was genau ist Digital Storytelling?
Diese Frage wurde mir und 21 weiteren Personen innerhalb von 5 Tagen im sonnigen Spanien beantwortet. Die Antwort wurde uns aber nicht von der Sonne zugeflüstert, sondern wurde sich kollektiv erarbeitet. – Denn was wäre eine erfolgreiche Tagung ohne ideenreiche Teilnehmer*innen und motivierte Trainer*innen?
Digital Storytelling ist für jede Person gedacht, die Lebenserfahrungen, Ideen oder Gefühle mit Geschichten und digitalen Medien dokumentieren möchten. Im Workshop bekamen wir nicht nur menschliche und kreative Unterstützung, sondern auch technische Aushilfe bei der Umsetzung mit Ton und Bild. Ziel war die Erstellung von Kurzgeschichten inspiriert durch unsere persönlichen Austauscherfahrungen, wie in meinem Fall mit YFU in China.
Wichtig war vor allem das Teambuilding am Anfang der Veranstaltung, denn ohne Vertrauen und Kommunikation ist Geschichtenerzählen schwierig. Als zusammengewachsene Gruppe starteten wir danach in die Findungs-, Schreib- und Erzählphasen. Wichtig zu bedenken war für alle: Weniger ist mehr.
Diese Motto zeigte sich auch im nächsten Schritt. Denn die Audioaufnahme mussten wir in ein improvisiertes Tonstudio (Schlafzimmer mit aufgebauten Matratzen als Schalldämpfer) verlegen. Weiter ging es dann mit der Suche nach passendem Bildmaterial und einem geeigneten Soundtrack.
Das Projekt nahm jedoch Farbe an, als es an die strapazierende Zusammenstellung der Materialien mit einem Schnittprogramm voran ging. Trotz der vielen Anstrengungen und Einschränkungen war die Vorführung am Schluss, bei welcher mit Stolz und Aufregung endlich das Video abgespielt wurde, ein Highlight.
Storytelling im Alltag und für Colored Glasses
Beim Digital Storytelling wird Kraft der eigenen Stimme auf authentische Weise zum Empathieträger einer persönlichen Erfahrung. Solange dies bedacht wird, kann die Methode flexibel angepasst werden und lässt sich deshalb sehr gut z.B. in den Schulalltag integrieren.
Auch für Colored Glasses bietet Digital Storytelling großes Potenzial, denn jeder Mensch hat etwas zu erzählen. Wir alle haben uns sicherlich schonmal nicht getraut, Gedanken oder Gefühle preiszugeben. Der vielfältige Einsatzbereich von digitalen Medien ermöglicht es uns aber, die Kluft zwischen Vorurteilen und Realität mithilfe von kreativen Methodenzu überwinden.
Autorin: Meryem T.
Dies ist einer von zwei Berichten zur Fortbildung Digital Storytelling. Hier sind die Eindrücke von Enya.